Druckverfahren für Werbeartikel
Die wichtigsten Druckverfahren für Werbeartikel und Werbegeschenke im Überblick:
Erst der Druck eines Logos und ggf. weiterer Werbemotive macht einen Artikel zum Werbeartikel. Unser Team hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Umsetzung von Werbedrucken zusammen mit unseren Lieferanten und Partnern. Dabei kommt es uns darauf an, die Wünsche unserer Kunden professionell und fristgerecht zu realisieren.
Das Bedrucken eines Artikels ist ein komplexer technischer Vorgang, der mit großer Sorgfalt und Präzision erledigt werden muss. Wir wollen Ihnen deshalb hier einen kleinen Einblick in die Welt der Druckverfahren geben.
DIGITALDRUCK
Druckverfahren bei dem die digitalen Druckdaten des Kunden (das Logo, Texte etc.) am Computer aufbereitet und ohne zusätzliche Druckform direkt auf den zu bedruckenden Artikel übertragen werden. Das Verfahren basiert meist auf sogenannten elektrografischen Drucksystemen wie zum Beispiel speziellen Laser-, oder Inkjet-Druckern sowie der Magnetografie.
- Ideal für mehrfarbige und fotorealistische Motive
- Kleinere Auflagen realisierbar
- Kurze Lieferzeiten
- Günstig
FLEXODRUCK
Im Flexodruck werden vor allem Werbeartikel und Streuartikel bedruckt, die in Folien und Tütchen verpackt sind (sog. „Flowpacks“). Süßigkeiten wie Fruchtgummi, Schokolade oder Bonbons sind hier zu nennen. Für den Druck wird eine Rasterwalze verwendet. Diese besteht aus einem Druckzylinder mit flexibler Druckplatte und einem Gegendruckzylinder, der den Bedruckstoff (die Folien) führt. Das Verfahren wird mit einer Vielfalt an Farben je nach Einsatzzweck betrieben und zeichnet sich dadurch als besonders flexibel aus.
- Flexibler Farbauftrag bei kurzen Trocknungszeiten
- Sonderfarben möglich (Pantone, HKS)
- Ideal für hohe Auflagen
- Sehr niedrige Kosten bei Nachdrucken
OFFSETDRUCK
Der Offsetdruck ist aus dem Buch- und Zeitungsdruck bekannt. Das Druckmotiv wird hierbei nicht direkt von der Druckplatte, sondern zunächst an einen Gummizylinder übergeben. Die druckenden und nichtdruckenden Stellen befinden sich beim Offsetdruck auf einer Ebene, was durch unterschiedliche Oberflächen (wasserlöslich/wasserunlöslich) ermöglicht wird. Der Offsetdruck bietet qualitativ sehr hochwertige Ergebnisse und wird zum Beispiel bei Kalendern und Kartonverpackungen eingesetzt.
- Hochwertige und präzise Druckergebnisse
- Ideal für hohe Auflagen
SIEBDRUCK
Das Siebdruckverfahren ist ein häufig angewendetes Verfahren für bestimmte Werbeartikel wie zum Beispiel Tassen oder Regenschirme. Als sogenanntes Durchdruckverfahren, wird beim Siebdruck die Druckfarbe mit Hilfe einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe (Sieb) hindurch auf den Bedruckstoff gedruckt.
Die nichtdruckenden Stellen werden mit Hilfe einer fotochemisch hergestellten Schablone auf dem Sieb farbundurchlässig gemacht. Siebdrucke gelten als sehr farbintensiv und langlebig.
- Kräftiger Farbauftrag, leuchtende Farben
- Langlebige Druckergebnisse
- Ideal für flache und leicht gewölbte Oberflächen
- Sonderfarben möglich (Pantone, HKS)
TAMPONDRUCK
Was der Siebdruck für eher flache Materialien ist, ist der Tampondruck für uneben oder stärker gewölbte Werbeartikel. Das Druckmotiv wird bei diesem Verfahren in ein sogenanntes „Klischee“ eingeätzt. Beim Druck nimmt ein Silikontampon die Farbe aus den Vertiefungen im Klischee auf und überträgt sie auf den Artikel.
Je nachdem welche Teile von Werbeartikeln bedruckt werden sollen, kommen unterschiedliche Tamponformen und -härten zum Einsatz. Beispiele für die Anwendung dieses Druckverfahrens sind Kugelschreiberclips oder Einkaufswagen-Chips.
- Ideal für gewölbte und weiche Materialien
- Hochwertige Druckergebnisse
- Sonderfarben möglich (Pantone, HKS)
- Kostengünstig und schnell
TRANSFERDRUCK
Der Transferdruck ist ein spezielles Druckverfahren, das vor allem für den Druck von Werbetextilien eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren, auch Sublimationsdruck genannt, wird zunächst eine Transferfolie seitenverkehrt mit einer speziellen Tinte bedruckt und anschließend mit Hilfe einer sogenannten Thermopresse auf Textilien, Leder, auf geeignete Kunststoffe oder auch Tassen übertragen.
Transferdrucke sind sehr resistent gegen UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse Darüber hinaus lassen sich mit dieser Technik spezielle Effekte, wie zum Beispiel Glitter oder Flockung erzielen.
- Ideal für Werbetextilien
- Lange Haltbarkeit der Werbedrucke
- Spezialeffekte und Fotoqualität möglich
- Unterschiedliche Materialien möglich
GRAVUR/ LASERGRAVUR
Gravuren werden heute überwiegend als Lasergravuren ausgeführt. Ein Druckverfahren, das auf sehr vielen Oberflächen eingesetzt wird. Ganz gleich, ob Metall, Kunststoff, Glas, Leder oder Holz – mit einem Laser lassen sich hoch präzise und sehr edel anmutende Werbedrucke erzielen. Sogar Lebensmittel können mit dieser Technik mit einem Logo versehen werden.
- Erzeugt eine exklusive-3D-Haptik
- Edler Ton-in-Ton-Look
- Sehr langlebiges Druckverfahren
PRÄGUNG
Bei der klassischen Prägetechnik wird das Druckmotiv mit Hilfe eines Prägestempels in das Material gepresst, wodurch der Werbedruck dreidimensional hervortritt. Die sogenannte Blindprägung (da keine Farben verwendet werden) entsteht durch reine Verformung des zu prägenden Materials. Farbige Prägungen sind auch möglich, sie werden durch bedruckte Folien oder farbige Auslegungen erzielt. Beispiele für Blindprägungen sind Metalldosen, Schokolade, Filz- und Lederartikel.
- Bietet eine besondere 3D-Haptik
- Edel anmutender Ton-in-Ton-Look
- Langlebiger und hochwertiger Werbedruck
- Auch für Leder und Lederimitate einsetzbar
BEFLOCKUNG/ FLOCKDRUCK
Es handelt sich hier um zwei technisch unterschiedliche Verfahren mit ähnlichen Druckergebnissen. Währen bei der Beflockung nach Aufbringen eines Klebstoffs tatsächlich Textilflocken auf das Textil aufgetragen werden, wird beim Flockdruck eine flauschige Folie per Schneideplotter ausgeschnitten und thermotransfertechnisch auf das Textil gedruckt. Bekannt ist diese Drucktechnik zum Beispiel von der Beschriftung von Sporttrikots.
- Nickiartige, erhabene Haptik
- Ideal für (Sport-)Textilien
- Lange Haltbarkeit
BESTICKUNG
Bei diesem Druckverfahren wir das Motiv in eine digitale Stickvorlage konvertiert und computergesteuert direkt auf den Artikel gestickt. Der Stick ermöglicht eine feine, textile Umsetzung der Werbemotive.
Durch den Einsatz verschiedener Effektgarne und Stichtechniken, lassen sich auf Wunsch individuelle Werbeartikel realisieren, die zugleich exklusiv und modern wirken. Die Bestickung ist eine hochwertige Veredelungsmethode und genügt somit höchsten Werbeansprüchen.
- Wasch- und lichtbeständiges Verfahren
- Edle visuelle Wahrnehmung und Haptik
- Langlebiger Werbedruck
- Viele Garnfarben verfügbar, bis zu 12 Farben pro Stick
DOMING
Der Begriff Doming bezeichnet eine Technik zur Herstellung von gewölbten Beschichtungen (Dome) auf Kunstharzbasis. Mit dem Doming-Verfahren behandelte Werbeartikel erhalten durch den zusätzlichen Materialauftrag eine glatte, transparente 3D-Oberfläche im Druckbereich des Werbemotivs. Die Werbemittel erzielen dadurch eine visuelle und haptische Aufwertung.
- Fühlbar angenehme 3D-Haptik
- Lange Haltbarkeit, kein Verblassen des Werbedrucks
- Ideal für kleinere, ebene Flächen
InMould
Die InMould-Technik ist ein Spezialverfahren zur robusten Veredelung von Kunststoffartikeln mit einem langfristig gut sichtbaren Druckergebnis. Dabei wird in eine Spritzgussform eine Folie mit dem Druckmotiv („Label“) eingelegt und mit der Kunststoffoberfläche des Artikels verschmolzen.
Im Ergebnis entsteht ein hochwertiger und langlebiger Werbedruck in hoher Auflösung. Klassische Brotzeitdosen, Frisbees oder auch Parkscheiben sind Beispiele für Werbeartikel, die mit dieser Technik veredelt werden.
- Robuste Veredelung in optimaler Fotoqualität
- Rasterlose Wiedergabe von Halbtonvorlagen
- Bei Kunststoffoberflächen mit planer Oberfläche möglich
- günstig – besonders bei hohen Auflagen